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Katriuk | Critiques
Blogspot | 18Jul2013 | Andrej Busch [English
translation below.]
http://jdemjanjuk.blogspot.ca/2013/07/rechtsbruch-oder-dammbruch.html
http://jdemjanjuk.blogspot.ca/
Law break or dam break?
Rechtsbruch oder Dammbruch?
Die
Öffentlichkeit glaubt, der
Fall Demjanjuk habe mit der Verurteilung des Angeklagten durch das
Landgericht
München II sein befriedigendes Ende gefunden. Die juristische Wahrheit
sieht
anders aus:
Das Verfahren ist unter Wegfall
des Urteils durch Beschluss des Landgerichts München II vom 5.4.2012
eingestellt worden. Dies bedeutet nicht mehr und nicht weniger als:
Durch den Tod
des Angeklagten ist der Prozess geplatzt, die Verurteilung des
Angeklagten
weggefallen und die Kosten des Verfahrens sind
der Staatskasse
auferlegt
worden. Der Angeklagte ist unverurteilt und unschuldig gestorben.
Gleichwohl:
Zum ersten Mal in der
Rechtsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland wird ein nicht
existentes weggefallenes
Urteil als
historisches Urteil
und historischer Dammbruch
gefeiert.
Solche Superlativen und
Lobeshymnen müssen jedoch dann verstummen, wenn das Urteil so schwere
Fehler
aufweist, dass der objektive Verdacht eines Rechtsbruchs oder sogar
einer Rechtsbeugung
entstehen könnte.
Dann müsste das Urteil sicher geistig
und physisch geschreddert werden.
Schwere Fehler im Sinne eines nicht
ausschließbaren Rechtsbruches hat das Urteil schon dann, wenn es den
Angeklagten auch nur bezüglich einer Person zu Unrecht wegen Beihilfe
zum Mord an
diesem angeblichen Tatopfer in Sobibor verurteilt.
Überprüfen wir also das Urteil
und greifen gleich drei Fälle heraus, vgl. Urteilsgründe Seite 34 bis
37:
„Transport vom 11. Mai 1943, in
Sobibor angekommen am 14. Mai 1943, mit 1373 Personen; hiervon wurden
mindestens 1200 noch am Ankunftstag in den Gaskammern getötet; unter
ihnen
befand sich die Mutter des Nebenklägers Marco de Groot.“
„Transport von 18. Mai 1943, in
Sobibor angekommen am 21. Mai 1943, mit 2461 Personen, hiervon wurden
mindestens 2300 noch am Ankunftstag in den Gaskammern getötet, unter
ihnen
befanden sich der Vater der Nebenklägerin Judith Ashkenasy.“
„Transport von 25. Mai 1943, in
Sobibor angekommen am 28. Mai 1943, mit 2865 Personen, hiervon wurden
mindestens
2800 noch am Ankunftsgag in den Gaskammern getötet, unter ihnen
befanden sich
die Eltern des Nebenklägers Jan Goedel.“
Die Richter konnten den
Angeklagten Demjanjuk nur dann wegen Beihilfe zum Mord an der Mutter
des
Nebenklägers Marco de Groot, an dem Vater der Nebenklägerin Judith
Ashkenasy
oder an den Eltern des Nebenklägers Jan Goedel verurteilen, wenn ohne
Zweifel
feststand, dass sowohl diese Tatopfer als auch der Angeklagte am
14.5.1943, am
21.5.1943 und am 28.5.1943 zumindest in Sobibor anwesend waren und zwar
zur
gleichen Zeit.
Anwesenheit der Tatopfer in Sobibor:
Die Richter hatten ausschließlich
Transportlisten aus Westerbork zur Verfügung, aus denen sie ihre
Feststellungen, (Seite 34 bis 37) des Urteils entnehmen konnten. Es gab
und es
gibt weder Ankunftslisten noch eine Erfassung der Tatopfer in Sobibor.
Alle
Behauptungen über die Ankunft der Mutter
des Nebenklägers Marco de Groot, des Vaters der Nebenklägerin Judith
Ashkenasy
und der Eltern des Nebenklägers Jan Goedel sind und waren nichts
anderes als
Vermutung und Schlussfolgerungen aus den Abtransportlisten Westerbork.
Es gab
weder eine Urkunde noch eine Zeugenaussage noch irgendein anderes
Beweismittel,
mit dem die Richter nachweisen konnten, dass die vier Personen in
Sobibor
angekommen sind und sodann am 14.5., 21.5. und 28.5.1943 dort vergast
wurden.
Der fehlende Beweis der Ankunft
der vorgenannten Personen ergibt sich ohne Weiteres aus Seite 36 des
Urteils
selbst. Wenn am 11. Mai 1943 1373 Personen von Westerbork
abtransportiert,
jedoch 1200 Personen am Ankunftstag in den Gaskammern von Sobibor
getötet
wurden, ist das Schicksal von 173 Personen ungeklärt. Für den Transport
vom 18.
Mai 1943, angekommen am 21. Mai 1943, ist das Schicksal von 161
Personen
ungeklärt. Für den Transport vom 25. Mai 1943, angekommen am 28. Mai
1943, ist
das Schicksal von 65 Personen ungeklärt.
Wer waren die 173, 161 bzw. 65
Personen? Steht fest, dass die Mutter des Nebenklägers Marco de Groot
nicht zu
den 173 Personen gehörte? Ist sicher, dass der Vater der Nebenklägerin
Judith
Ashkenasy nicht zu den 161 Personen gehörte? Wer hat bewiesen, dass die
Eltern des
Nebenklägers Jan Goedel nicht zu den 65 Personen, die nicht getötet
wurden,
gehörten?
Das Urteil liefert selbst den
Beweis, dass eine Anwesenheit der Angehörigen dieser Nebenkläger am
Vernichtungstag in Sobibor nichts anderes als Spekulation ist.
Das Urteil führt auf Seite 94 aus,
dass während der Transporte bis maximal 2% der Tatopfer auf dem Weg
nach
Sobibor verstarben.
Selbst wenn man nur von 1%
ausgeht, sind das beim Transport vom 11. Mai 1943 13 Personen, beim
Transport
vom 18. Mai 1943 24 Personen und beim Transport vom 25. Mai 1943 28
Personen.
Auf Seite 95 erwähnt das Urteil,
dass im Einzelfall bei Transporten nach Sobibor Selektierungen für
Zwangsarbeiten vorgenommen wurden. Das Urteil räumt ferner ein, dass
solche
Selektierungen von Zwangsarbeitern bei der Ankunft der Züge aus
Westerbork in
Sobibor bekannt wurden.
Auf Seite 36 des Urteils heißt es
zum Transport von Westerbork nach Sobibor vom 1.6.1943, angekommen am
4.6.1943:
Der Nebenkläger Jules Schelvis
wurde mit einer Gruppe von weiteren 80 Häftlingen als Arbeitshäftling
ausgesondert und ins Lager Dorohucza geschickt.
Sobibor war wohl das einzige
Vernichtungslager der Aktion Reinhardt, in dem die SS größere Gruppen
für die
Arbeit in anderen Lagern selektierte (z.B. Budzyn, Trawniki, Poniatowa
und
Dorohucza). Die Anzahl der Selektierten ist unbekannt.
Den Richtern lag die Aussage der
Zeugin Sophia Engelsmann vor dem Landgericht Hamburg aus dem Jahre 1966
vor, wo
es heißt:
Ich wurde im März 1943 aus
Westerbork, Holland, mit einem Eisenbahntransport nach Sobibor
gebracht. Dort
waren wir am 15.3.1943. Man fragte dort nach jungen Menschen, die den
Beruf von
Krankenschwestern oder Waschmädchen ausübten. Zusammen mit 29 anderen
Mädchen
meldete ich mich und kam am nächsten Tag nach Lublin. Ich meine,
zunächst war
ich noch einen Tag in Maidanek. Wir 30 Mädchen kamen am nächsten Tag,
also am
17.3.1943 in das Lager Alter Flughafen.
Den Richtern lag der Aufsatz des
Mitarbeiters der Gedenkstätte Maidanek Robert Kubalek „Die
Durchgangsgettos im
District Lublin“ vor, der vermerkt:
Als die Aktion
Reinhardt begann, vor allem aber, als die Deutschen das
Vernichtungslager
Sobibor in Betrieb nahmen, wurden aus den in dieses Lager geschickten
Transporten, hauptsächlich aus den ausländischen, junge
Männer ausgewählt, die für einige Zeit zur
Arbeit in die kleinen Arbeitslager Krychow, Sajczyce, Osowa,
Nowosaiolki, Sawin
und Adampol verlegt wurden. Wenn man sich eine Karte ansieht, so stellt
man
fest, dass sie einen Kreis rund um das Vernichtungslager Sobibor
bilden. Die
Auswahl der Arbeitsfähigen erfolgte auf der Rampe in Sobibor. …
Den Richtern des Landgerichts
München war bekannt, dass das Landgericht Hagen in seinem Sobiborurteil
auf
Seite 399 bestätigt, dass in Sobibor aus den ankommenden
Vernichtungszügen
Vernichtungsopfer zur Arbeit in den umliegenden Arbeitslagern
selektiert
wurden.
In der Hauptverhandlung vor dem
Landgericht München bestätigte der als Zeuge vernommene Sachverständige
Ten
Cate, dass aus den 15 Transporten, die Gegenstand der Anklage vor dem
Landgericht München II waren, rund tausend Vernichtungsopfer zu
Arbeitszwecken
in um Sobibor herum liegende Arbeitslager selektiert wurden.
Schließlich berichtet das Urteil
auf Seite 95 selbst, dass aus den ankommenden Vernichtungsopfern
Arbeitshäftlinge für die Arbeiten im Vernichtungslager Sobibor selbst
selektiert wurden. Das Urteil schätzt die Zahl der Funktionshäftlinge
auf 600
bis 700, zeitweise auf bis zu 1000 Personen, wobei die Gesamtzahl der
insgesamt
während der Existenz des Lagers als Arbeitshäftlinge eingesetzten
potentiellen
Vernichtungsopfer deutlich höher als 1000 Personen errechnet wird.
Damit steht fest:
Es gab keine absolute
Personenidentität zwischen den am 11., 18. und 25.5.1943 aus Westerbork
abtransportierten und den am 14., 21. und 28.5.1943 vergasten Personen.
Wollte
das Landgericht den Angeklagten wegen Beihilfe zum Mord an der Mutter
des
Nebenklägers Marco de Groot, an dem Vater der Nebenklägerin Judith
Aschkenasy
und an den Eltern des Nebenklägers Jan Goedel verurteilen, musste das
Landgericht konkret nachweisen, dass diese Personen allesamt zu der
Gruppe der
Vergasten, nicht aber zur Gruppe der auf dem Transport verstorbenen,
der auf
dem Transport selektierten, der in Sobibor in andere Arbeitslager
selektierten
oder der für Arbeiten im Lager Sobibor selektierten Gruppen gehörten.
Einen
solchen Beweis oder den Versuch dazu findet man im Urteil auch nicht
ansatzweise. Die Behauptung einer bloßen Vermutung und das sich
Hinwegsetzen
über den zwingend anzuwendenden Grundsatz „in dubio pro reo“ stellt
sich als
objektiver Rechtsbruch dar.
Die Anwesenheit des Angeklagten in Sobibor zur Tatzeit:
Weitere Mindestvoraussetzung für
eine Verurteilung des Angeklagten war, dass das Landgericht München II
im
Urteil nachwies, dass Demjanjuk am 14., 21. und 28.5.1943, dem
angeblichen
Todestag seiner angeblichen Opfer, physisch überhaupt im Lager Sobibor
anwesend
war, ganz unabhängig von der Frage, ob man sich durch bloße Anwesenheit
am Ort
eines Verbrechens schuldig machen kann oder nicht.
Über die Anwesenheit des
Angeklagten Demjanjuk gibt es im Urteil nur spärliche Hinweise.
„Er wirkte im Tatzeitraum vom 27.
März 1943 bis Mitte September 1943 als Wachmann im Vernichtungslager
Sobibor an
der Vernichtung der dorthin transportierten Juden mit. …
„Am 26. März 1943 kommandierte die
Leitung des Ausbildungslagers Trawniki den Angeklagten zusammen mit 83
anderen
Trawniki-Männern ins Vernichtungslager Sobibor ab. Dort tat er bis zum
September
1943 Dienst.“
Besonders auffällig sind
allerdings die Ausführungen des Urteils auf Seite 182 / 183, wo die
Kammer ihre
Überzeugung von einer ununterbrochenen Anwesenheit des Angeklagten in
Sobibor
zum Ausdruck bringt:
Die Kammer sei überzeugt davon,
dass der Angeklagte bei der Ankunft der festgestellten 15
Deportationszüge als
Wachmann auf im Einzelnen nicht feststellbaren Posten Dienst tat und
nicht etwa
anderweitig eingesetzt oder sonst verblieben war. Dies sei durch die
Aussage
eines russischen Wachmannes, Ignat Danilschenko ausdrücklich bestätigt
worden.
Das Verfahren hätte keine Hinweise
darauf ergeben, dass der Angeklagte im verfahrensgegenständlichen
Zeitraum
nicht oder nicht dauernd in Sobibor gewesen sei. Die Kammer sei auch
der
Überzeugung, dass der Angeklagte bis September 1943 in Sobibor
geblieben sei.
Die Kammer sei auch davon überzeugt, dass keine anderen Gründe
vorlagen, aus
denen der Angeklagte zwischen dem 27. März 1943 und seiner
Abkommandierung nach
Flossenbürg das Lager verlassen haben könnte. Dagegen, dass er erkrankt
gewesen
sein und die Tatzeit oder einen wesentlichen
Teil hiervon in einem Lazarett verbracht haben könne, spreche die
Aussage des Danilschenko. Eine Tätigkeit von Wachleuten, die nach
Sobibor
abkommandiert worden seien, in einem angeblichen „Nebenlager“ schließe
die
Kammer aus, weil solche Nebenlager nicht dokumentiert seien und es
keine
Aussagen von Personen gebe, in denen von solchen Lagern oder
Selektionen für
solche Lager berichtet würde.
Der Inhalt der Vernehmung des
Ignat Danilschenko, des Kronzeugen der Kammer, durch den sowjetischen
Geheimdienst KGB aus 1949 und 1979 wird von der Kammer wie folgt
mitgeteilt:
In der Vernehmung vom 2. März 1949
benannte Danilschenko auf die Frage nach Personen . . . die
zusammen mit ihm bei der SS gedient
hätten, insgesamt 10 Namen von anderen Wachmännern, . . . . Hierbei
nannte er
unter der laufenden Nummer 4 Demjanjuk Iwan, einen Ukrainer, angeblich
geboren
1923. Er habe Iwan Demjanjuk zum ersten Mal im März 1943 getroffen und
kennengelernt
und zwar im Todeslager Sobibor, wo Demjanjuk als Wachmann bei der SS
gedient
habe. Demjanjuk habe sich als SS-Wachmann an der Massenvernichtung von
jüdischen Zivilisten im Lager Sobibor beteiligt und diese bewacht, um
jede
Möglichkeit einer Flucht vor der Vernichtung auszuräumen. Er habe sie
auch als
Wachmann zu den Gaskammern begleitet.
In seiner Vernehmung vom 21.11.1979
benannte Danilschenko ebenfalls den Angeklagten und Ivan Ivchenko als
Wachmänner, die mit ihm, Danilschenko, zusammen im ersten Wachmannzug
gedient
hätten. … Danilschenko gab in dieser Vernehmung ferner an, dass er
Demjanjuk
erstmals in Sobibor getroffen habe, wobei dieser bereits dort gewesen
sei.
Demjanjuk habe als einfacher SS-Wachmann gedient und sei ständig mit
einem Kampfgewehr
bewaffnet gewesen. Wie alle anderen Wachmänner habe er Fluchten aus dem
Lager
verhindern müssen.“ …
Im Übrigen bemerkt das Urteil,
dass weitere Zeugenaussagen, welche die Anwesenheit des Angeklagten im
Vernichtungslager Sobibor bestätigen, nicht existieren.
Weder der angeblich echte
Dienstausweis 1393 noch die angeblich echten Transferlisten noch die
wahre Aussage
Danilschenkos reichten in Wirklichkeit aus, um konkret und
revisionssicher
feststellen zu können, der Angeklagte sei am 14., 21. und 28.5. in
Sobibor
aufenthältlich gewesen. Die Behauptung des Landgerichts war weder
bewiesen noch
beweisbar. Gegen eine Anwesenheit des Angeklagten an diesen Tagen in
Sobibor
sprachen beachtliche, die Notwendigkeit der Anwendung des
Zweifelssatzes
zwingend auslösende massive Bedenken. Den Beweis dafür liefert zunächst
das
Urteil selbst auf Seite 205:
„Die Trawniki –Männer hatten nach den
tatsächlichen Gegebenheiten nicht mehr den Status eines
Kriegsgefangenen.
Hiergegen sprechen . . . eine eigene Bewaffnung und die Möglichkeit,
Urlaub zu machen, der ihnen sogar die
Reise an ihren Heimatort ermöglichte.“
Diese Behauptung der Schwurgerichtskammer
musste einen jeden Richter verpflichten, vor einer Verurteilung konkret
sicherzustellen,
dass der Angeklagte in der Zeit vom 14.5. bis 28.5.1943 nicht im Urlaub
war,
dass er während eines solchen Urlaubs nicht in seinen etwa 400 km von
Sobibor entfernten
Heimatort gereist war. Dieser Verpflichtung sind die Richter nicht
nachgekommen.
Die Vernehmung Danilschenkos
durch den sowjetischen KGB vom 21.11.1979 hatte einen Inhalt, der den
Behauptungen des Urteils zu 100 % widerspricht:
„Demjanjuk wurde angesehen als erfahrener
und fleißiger Wachmann. Er wurde, zum Beispiel,
von den Deutschen systematisch
in die umliegenden Ghettos geschickt, um Juden abzuholen und brachte
sie mit
Kraftwagen ins Lager zur Vernichtung. Ich bekam solche Aufgaben nicht,
da ich
nicht genug Erfahrung hatte. Demjanjuk bewachte, von der Außenseite des
Bereichs des Vergasungswagens, die Barracke der Arbeitsgemeinschaft,
die den Vergasungswagen
bediente. Auf diesem Posten sah ich ihn vielmals mit dem Gewehr. Ob er
den
Bewachungsdienst innerhalb des Bereiches des Vergasungswagens leistete,
weiß
ich nicht. Dafür, dass Demjanjuk alle Befehle von Deutschen
gewissenhaft
ausführte, bekam er, sowie ich mich erinnere, oft Urlaubsscheine. Ob er
durch
Deutsche ausgezeichnet wurde, kann ich mich jetzt nicht erinnern.“
Diese Passagen aus der Aussage
des Zeugen Danilschenko sucht man im Urteil vergeblich, obwohl auch
diese
Passagen der Vernehmung Danilschenkos durch Verlesung der
entsprechenden
Urkunde in die Hauptverhandlung eingeführt wurden.
Die Richter haben die Aussagen
des Zeugen Danilschenko vor dem sowjetischen KGB, einer der größten
Verbrecherorganisationen der Nachkriegszeit, die ihre Opfer regelmäßig
folterte, als glaubwürdig bezeichnet. Von Folter durch den KGB könne
keine Rede
sein.
Folgt man somit diesen Aussagen
von Danilschenko und den Angaben des Landgerichts München über die
Urlaubsreisen von Trawniki in ihre Heimatorte, waren die Richter des
Landgerichts München gezwungen, davon auszugehen, dass der Angeklagte
Demjanjuk
trotz angeblicher Dienstzeit vom 26.3.1943 bis zum 1.10.1943 oftmals
infolge
von Urlaub und Reisen in seinen Heimatort in Sobibor gar nicht anwesend
war,
auch und gerade, wenn Vernichtungszüge aus Westerbork ankamen.
Die Kammer musste somit entweder
den Zweifelssatz anwenden und den
Angeklagten freisprechen oder aber konkrete Beweise beibringen, die
zweifelsfrei belegten, dass der Angeklagte am 14., 21. und 28.5.1943 im
Lager
Sobibor anwesend war.
Was die Richter des Landgerichts
München im vorliegenden Fall zu tun hatten, hatten ihnen bereits 1993
die 5
höchsten Richter Israels vorgemacht, als sie bei völlig identischer
Beweislage
es mit ihrem Richtereid nicht vereinbaren konnten, einen möglicherweise
Unschuldigen unter Verletzung des Zweifelssatzes wegen Sobibor zu
verurteilen.
Die entsprechenden
Urteilspassagen lauten wie folgt:
„Sogar nach den Aussagen Danilschenkos in
der Sowjetunion war Iwan Demjanjuk abwesend von Sobibor von Zeit zu
Zeit und Danilschenko
wusste nicht, wo Iwan Demjanjuk während dieser Zeiträume war. Gemäß
Danilschenkos Worten gab es Abwesenheitszeiten des Iwan Demjanjuk von
Sobibor.
Danilschenko konnte keine präzisen Angaben hinsichtlich der Daten und
der
Gründe für die Abwesenheitszeiten geben und man kann aus seinen Angaben
nicht
ableiten, dass er wusste, wohin Demjanjuk ging, wenn er von Sobibor
abwesend
war. …
Es ist bereits mehrfach angemerkt worden,
dass Danilschenko Abwesenheitszeiten Demjanjuks außerhalb Sobibors
bestätigt
und es ist nicht möglich festzustellen, wo er während dieser
Abwesenheitszeiten
war. …
Die vielen Abwesenheiten Demjanjuks von
Sobibor waren ein ungewöhnliches Phänomen, wie bewiesen wird durch das
Faktum,
dass sie in Danilschenkos Gedächtnis blieben über Jahre. Aus
Danilschenkos
Aussagen wird klar, dass Demjanjuk viele Abwesenheitszeiten hatte.
… Wir haben gesehen, dass Demjanjuk
Danilschenko nicht gesagt hat, wohin er gereist ist während seiner
häufigen
Abwesenheitszeiten.“
Und daraus ziehen die Richter des
Supreme Court Israel die von Rechtswegen zwingend gebotenen und einzig
möglichen rechtlichen Schlussfolgerungen des Richters, der geschworen
hat, nur
der Gerechtigkeit und Wahrheit zu dienen:
Justice Barak: “But what was his job at Sobibor? We don´t know
anything.
Every wachtman is in charge of something. In order to convict him, it
isn´t
enough what we have. Maybe he just went with convoys to Warsaw and
Lublin and
Krakow. We don´t know what he did there. What punishment can we impose
on him?
How do we even know what his job was there.
Can you say that from the standpoint of
legal fairness, fairness to
ourselves we can now change the whole picture and say that he killed
Jews at
Sobibor? What did he do at Sobibor? Whom did he see? Whom did he meet?
Who saw
him? We don´t know anything. This is my sensitivity and that´s what I
wanted to
say on the subject.”
Die Richter des Landgerichts München
hatten vielleicht kein so gutes Gedächtnis wie Danilschenko, dem die
vielen
Abwesenheiten Demjanjuks von Sobibor über Jahrzehnte im Gedächtnis
geblieben
waren.
Hatten die Richter der
Schwurgerichtskammer die kurz vorher verlesenen Passagen in der Aussage
Danilschenkos zur Zeit der Urteilsberatung schon wieder vergessen? Im
Urteil
des Landgerichts München steht von den vielen Abwesenheitszeiten des
Angeklagten kein Wort.
Die höchsten Richter Israels
standen in ihrem Demjanjuk-Verfahren unter
Druck, den Angeklagten Demjanjuk zu verurteilen, wenigstens wegen
Sobibor.
Sie haben dem Druck Stand
gehalten und den Gesetzesbefehl, im Zweifel den Angeklagten
freizusprechen, beachtet.
Warum haben die Richter Alt, Pfluger und Lenz bei völlig identischer
Beweislage
wie in Israel den Angeklagten verurteilt? Warum haben sie Aussagen
Danilschenkos, die die häufige Abwesenheit des Angeklagten von Sobibor
belegten, nicht übernommen und ihrem Urteil zugrundegelegt? Warum sind
sie von
einer Daueranwesenheit des Angeklagten in Sobibor vom ersten bis zum
letzten
Tag seines angeblichen Dienstes ausgegangen und haben damit zulasten
des
Angeklagten ein Sachverhalt konstruiert, den es nach den Bekundungen
ihres
eigenen Kronzeugen Danilschenko gar
nicht gegeben hat? Ist das Nichterwähnen und Nichtprüfen massiver den
Angeklagten entlastender Umstände Rechtsbruch oder Dammbruch?
Dabei kann man diese Frage fast
dahingestellt sein lassen, da nicht nur der Rechtsbruch, sondern auch
der
Dammbruch normalerweise nichts anderes als eine
Katastrophe auslöst.
Der Eindruck einer Katastrophe,
die die Verurteilung eines Unschuldigen immer darstellt, drängt sich um
so eher
auf, als zahlreiche weitere der Schwurgerichtskammer bekannte Indizien
den
Nachweis einer Anwesenheit des Angeklagten am 14., 21. und 28.5.
ausschlossen.
So mussten ja die in Sobibor für
die tatsächlich existierenden umliegenden Arbeitslager selektierten
Ankömmlinge
durch Trawniki, die Sobibor zugeteilt waren, eskortiert und in den
Arbeitslagern bewacht werden.
Die Kammer musste beweisen, dass
es nicht der Angeklagte war, der Jules
Schelvis nach Dorohucza verbachte und Sophia Engelsmann nach Lublin.
Der jüdische Arbeitshäftling Dow
Freiberg, der von Mai 1942 bis Oktober 1943 in Sobibor gefangen
gehalten wurde,
berichtete, dass nach Sobibor abkommandierte Trawniki nach Treblinka
versetzt
wurden. War der Angeklagte unter dieser Personengruppe? Der als Experte
vor den
bundesdeutschen Gerichten hoch geschätzte Prof. Scheffler berichtete zu
diesem
Themenkomplex vor dem Bezirksgericht Jerusalem:
There were also transfers between bases which were not reported to
headquarters, and which were not recorded at all (pp. 3413, 3471),
(vgl. Seite
327 des Urteils).
Mit dieser Aussage von Prof.
Scheffler war den Eintragungen im angeblich echten Dienstausweis und
den
Eintragungen auf den angeblich echten Transferlisten jeder Beweiswert
genommen.
Die Eintragungen bewiesen nur den Transfer nach Sobibor, nicht aber
einen
Aufenthalt des Angeklagten in Sobibor, der genauso gut ohne jede
Eintragung und
ohne jede schriftliche Urkunde einem ganz anderen Lager zugewiesen sein
konnte
und sich deshalb gar nicht in Sobibor aufhalten musste.
Prof. Dr. Rüther hatte mit
Schreiben vom 9.11.2012 ausdrücklich gewarnt. Es heißt in seinem
Schreiben an
Staatsanwalt Dr. Lutz:
„Denn gerade in dieser Zeit (in
der der Angeklagte Demjanjuk in Sobibor gewesen sein soll) haben
Arbeitskommandos jüdischer Sobibor-Häftlinge unter Anleitung und
Bewachung von
Deutschen und fremdvölkischen Mitgliedern des dortigen Lagerpersonals
die in
der vorhergehenden Zeit geräumten Ghettos im Umland von Sobibor
abgerissen. Die
dabei eingesetzten Lagerpersonal-Angehörigen können sich während dieser
Abreiss-Aktionen schwerlich an Verbrechen in Sobibor beteiligt haben.
Das hat
bereits im ersten Hagener Sobibor-Verfahren zum Freispruch Wenzels im
Falle
Kapo Moische geführt.“
Es fehlte auch nicht an Warnungen
aus Deutschland. So fragte Prof. Prittwitz im Strafverteidiger November
2010:
Was, wenn Demjanjuk mehrfach Ausgang oder Urlaub hatte, was, wenn er
krank war?
Fazit:
Das Landgericht hat weder die
Anwesenheit der Angehörigen der Nebenkläger noch die Anwesenheit des
Angeklagten Demjanjuk am 14., 21. und 28.5.1943 in Sobibor feststellen
können.
Es hat den Angeklagten zu Unrecht wegen Beihilfe an der Ermordung der
Angehörigen
der drei Nebenkläger verurteilt.
Missbrauchte Nebenkläger?
Was für die Angehörigen der
Nebenkläger Marco de Groot, Judith Ashkenasy und Jan Goedel gilt, gilt
für alle
Angehörigen aller anderen Nebenkläger in gleicher Weise.
Der „letzte große NS-Prozess“
stellt nicht nur einen unschuldigen ausländischen Kriegsgefangenen vor
ein
Gericht des Tätervolkes und vermittelt damit den Eindruck
„ausländischer Schuld
am Holocaust“, sondern produziert auch noch ein glattes Fehlurteil. Das
ist
nicht nur ein Dammbruch, sondern ein
Fiasko,
snicht zuletzt für alle
Nebenkläger, denen ein Opfer des Naziterrors als „Kriegsmonster und
Nazischerge“ präsentiert wurde.
[German
original above.]
[W.Z.
Automatic English translation with no editing]
Breach of law or dam failure?
The public believes the Demjanjuk case was the conviction of the
defendants found by the District Court Munich II be satisfying end. The
legal truth is different:
The method has been set with the omission of the judgment by a decision
of the Regional Court Munich II from 5.4.2012. This
means no more and no less than:
By
the death of the accused, the process has burst, repealed the
condemnation of the accused and the costs
the Treasury
been imposed. The
accused has died uncondemned and innocent.
Nevertheless:
For the first time in the legal history of the
Federal Republic of Germany a non-existent weggefallenes judgment as
historical judgment and historical dam failure
celebrated.
Such superlatives and praise must then fall
silent when the verdict has such serious errors that the objective of a
suspected breach of law or even a perversion of justice could arise.
Then, the judgment should be securely shredded mentally and physically.
Serious errors in the sense of a non-excludable legal break has been
the judgment when it sentenced the defendant only with respect to a
person wrongfully to murder in this alleged Tatopfer at Sobibor.
So let's review the verdict and draw out three
cases, see Case reasons pages 34 to 37:
"Transport of 11 May
1943, arrived in Sobibor on 14 May 1943, with
1373 people, killed at least 1,200 of these were still on the arrival
in the gas chambers, among them was the mother, the prosecution Marco
de Groot ".
"Transport of 18 May 1943, arrived in Sobibor
on 21 May 1943, with 2461
people, of which more were killed in the gas chambers on arrival at
least 2300, among them the father of Judith Ashkenasy were
co-plaintiff. "
"Transport of
25 May 1943, arrived in Sobibor on 28 May
1943, with 2865 people, of which more were killed in the gas chambers
Ankunftsgag at least 2800, including the parents, the prosecution
January Goedel were. "
The judges were the accused Demjanjuk only convict to murder of the
mother, the prosecution Marco de Groot, to the father of the
co-plaintiff Judith Ashkenasy or to the parents, the prosecution
January Goedel, when it was clear beyond doubt that both these Tatopfer
and the defendants were on 5/14/1943, on 21.5.1943 and on 28.5.1943, at
least in Sobibor present and that at the same time.
Presence of Tatopfer at Sobibor:
The judges had exclusively transport from
Westerbork lists available, from which they could refer their findings
(page 34 to 37) of the judgment. There was
and there is not a detection of the arrival lists or Tatopfer at
Sobibor. All claims about the arrival of the
mother, the prosecution Marco de Groot, the father of the minor
applicant Judith Ashkenasy and the parents, the prosecution January
Goedel are and were nothing more than conjecture and conclusions from
the evacuation lists Westerbork. There was
neither a diploma nor a testimony nor any other evidence, the judges
were able to demonstrate that the four persons arrived in Sobibor and
then at 14.5., 21.5. and 28.05.1943 were
gassed there.
The lack of evidence of the arrival of the foregoing persons is
obtained easily from page 36 of the judgment itself, if 11 Mai
1943 1373 persons transported from Westerbork, but 1,200 people were
killed on arrival in the gas chambers of Sobibor, the fate of 173
persons remains unclear. For the transport of
18 May 1943, arrived on 21 May
1943, the fate of 161 persons remains unclear. For
the transport of 25 May 1943, arrived on 28 May
1943, the fate of 65 people is unclear.
Who were the 173, 161 and 65 people? Is
clear that the mother, the prosecution Marco de Groot was not among the
173 people? Is certain that the father of the
co-plaintiff Judith Ashkenasy was not among the 161 people? Who
has proven that the parents, the prosecution January Goedel not to the
65 people who were not killed were,?
The judgment itself provides evidence that the
presence of the members of these plaintiffs on Vernichtungstag in
Sobibor is nothing more than speculation.
The judgment states on page 94 that during the
transport of up to 2% of Tatopfer died on the way to Sobibor.
Even if it is only 1%, which is the transport of 11 May
1943 13 people, the transport of 18 May 1943
24 people and transport of 25 May 1943 28
people.
On page 95 mentions the judgment that Selektierungen were made for
forced labor in the individual case transports to Sobibor. The
judgment further acknowledges that such Selektierungen of forced labor
upon arrival of the trains from Westerbork to Sobibor were known.
On page 36 of the judgment it is to transport from Westerbork to
Sobibor from 1.6.1943, arrived on 04.06.1943:
The plaintiffs Jules Schelvis was singled out as a prisoner working
with a group of 80 other prisoners and sent to the camp Dorohucza.
Sobibor was probably the only extermination
camp of Aktion Reinhardt in which the SS larger groups for work in
other camps selected (eg Budzyn, Trawniki, Poniatowa and Dorohucza). The
number of selectees is unknown.
The judges was the testimony of the witness Sophia Engelmann before the
Regional Court of Hamburg from 1966 on, which states:
I was brought to Sobibor in March 1943 from
Westerbork, Holland, with a railway transportation. There
we were on 3/15/1943. They asked there for
young people who practiced the profession of nurses wash or girl. Along
with 29 other girls I volunteered and came the next day to Lublin. I
mean, at first I was a day in Majdanek. We
were 30 girls in the camp Age airport the next day, ie on 17.3.1943.
The judges before the essay was the employee of the Majdanek Memorial
Robert Kubalek "The passage ghettos in Lublin District," which stated:
When the Aktion Reinhardt started, but
especially when the Germans took the Sobibor extermination camp in
operation, were from the skillful in this camp transports, mainly
selected from the foreign, young men who, for some time to work in the
small labor camp Krychow Sajczyce, Osowa Nowosaiolki, Sawin and Adampol
were laid. If you look at a map, it is found
that they form a circle around the Sobibor extermination camp. The
selection of the able-bodied was on the ramp in Sobibor. ...
The judges of the District Court of Munich was announced that the
district court Hagen confirmed in his Sobiborurteil on page 399 that
were selected in Sobibor extermination of the incoming trains
extermination victims to work in the surrounding work camps.
At a hearing before the Regional Court Munich he had heard as a witness
experts Ten Cate confirmed that were from the 15 transports which are
the subject of the charges before the Regional Court Munich II, around
a thousand extermination victims for work purposes in lying to Sobibor
around labor camps were selected.
Finally, the judgment reported on page 95 saying that prisoners working
for the work in Sobibor were themselves selected from the incoming
destruction victims. The ruling puts the
number of prisoners function at 600 to 700, occasionally up to 1,000
people, with the total number of potential victims of extermination
used as working prisoners in total during the camp's existence is
calculated significantly higher than 1000.
This makes clear:
There was no absolute identity between the
people on the 11th, 18th 05/25/1943 and
transported away from the Westerbork on 14, 21 28/05/1943
and gassed people. Did the district court the
defendants be ordered to murder the mother, the prosecution Marco de
Groot, to the father of the co-plaintiff Judith Aschkenasy and to the
parents, the prosecution January Goedel, the district court had to
actually prove that these people are all about the group of gassed but
not belonging to the group of the deceased on the transport, selected
on the transport, in Sobibor selected other labor camps, or selected
for work in the camp Sobibor groups. Such
evidence or attempt to do so you will not even begin to in the
judgment. Represents the assertion of a mere
presumption and disregard of the applicable mandatory principle of
"benefit of the doubt" presents itself as an objective breach of law
The presence of the accused at Sobibor time of
the offense
:
Additional minimum requirement for conviction
of the accused was that the District Court Munich II proved the verdict
that Demjanjuk, 14, 21 and 28.05.1943, the
alleged death of his alleged victims, physically at all in the camp
Sobibor was present, regardless of whether one can be guilty by mere
presence at the location of a crime or not.
About the presence of the accused Demjanjuk there is scant evidence in
the judgment.
"He was in the time of the crime, 27 March
1943 to September 1943 with a guard at the Sobibor death camp in the
extermination of Jews transported there. ...
"On 26 March 1943 commanded the line of
training camp Trawniki, the accused along with 83 other Trawniki men to
the extermination camp at Sobibor. He did
until September 1943 service. "
Particularly striking, however, are the comments of the judgment on
page 182/183, where the Board expresses its conviction of an
uninterrupted presence of the accused at Sobibor expressed:
The Chamber is convinced that the accused at
the arrival of the 15 identified deportation trains as a security guard
at undetectable in individual items was on duty and was not used as
otherwise or else remained. This was
expressly confirmed by the testimony of a Russian security guard, Ignat
Danilschenko.
The procedure would have no clues as to the fact that the accused had
not been permanently or not at Sobibor in the proceedings relate
period. The Chamber is also convinced that
the accused had remained till September 1943 in Sobibor. The
Chamber is also satisfied that no other grounds templates from which
the accused between 27 March 1943, and its
SCTC could have left the camp after Flossenbiirg. On
the other hand, that he have been ill and the time of the offense or a
substantial part thereof could have spent in a hospital, speak the
message of the Danilschenko. An activity of
guards who had been reassigned to Sobibor, in an alleged "side camp"
rule out the chamber, because such side bearings were not documented
and there are no statements from persons where, in reports of such
camps or selections for such storage.
The content of the examination of Ignat Danilschenko, the witness of
the chamber by the Soviet secret service KGB from 1949 to 1979 is
notified by the Board as follows:
In the interrogation of 2 March
1949 Danilschenko named to the question of people. .
. who had served
with him in the SS, a total of 10 names of other guards. .
. . He
named under number 4 Ivan Demjanjuk, a Ukrainian, supposedly born in
1923. He had Ivan Demjanjuk met for the first
time in March 1943, and met and that the Sobibor death camp where
Demjanjuk had served as a guard at the SS. Demjanjuk
had participated as an SS guard at the mass extermination of Jewish
civilians in the camp Sobibor, and guarded them in order to eliminate
any possibility of escape from destruction. He
had also accompanied them as a guard to the gas chambers.
In his interrogation on 21.11.1979 Danilschenko also named as the
defendant and Ivan Ivchenko guards who had Danilschenko, served with
him in the first Wachmannzug together. Danilschenko
... gave this testimony further indicates that he had first met
Demjanjuk at Sobibor, where this was already there. Demjanjuk
had served as a simple SS guard and was always armed with a battle
rifle. He had to prevent escapes from the
camp like all the other guards. "...
In addition, the judgment noted that other witnesses that confirm the
presence of the accused at the Sobibor death camp, do not exist.
Neither the allegedly genuine warrant card 1393 nor the supposedly
genuine transfer lists nor the true statement in reality Danilschenkos
ranged from in order to identify specific and auditable, can the
defendant had on the 14th, 21 and 28.5. aufenthältlich
been at Sobibor. The claim of the district
court was neither proven nor provable. Against
the presence of the accused on these days at Sobibor talked
significant, the need to apply the doubts set mandatory triggering
massive concerns. Provides the first evidence
of this judgment themselves on page 205:
"The Trawniki men had to the actual conditions
no longer have the status of a prisoner of war. Against
this talk. . . own
weapons and the ability to take a vacation, even the allowed them to
travel to their place of origin. "
This assertion of the Circuit Court Chamber was obliged, before a
conviction concretely ensure that the accused during the period from
14.5. Every one judge to 28.05.1943 was not
on vacation, that he had not traveled during such leave in its
approximately 400 km from Sobibor remote hometown. This
obligation is not complied with the judge.
The hearing Danilschenkos by the Soviet KGB
from 21.11.1979 had a content that contradicts the assertions of the
judgment to 100%:
"Demjanjuk was considered an experienced and
diligent security guard. He was, for example,
systematically sent by the Germans in the
surrounding ghettos to pick up Jews and brought them to the camp to
destroy cars. I did not get such tasks, since
I did not have enough experience. Demjanjuk
guarded from the outside of the range of the gas truck, the barracks of
the Working Group, which operated the gas trucks. In
this post I saw him many times with the gun. Whether
he made the security service within the area of the gas truck, I do
not know. That Demjanjuk exported all
commands of German conscientious, he was, and I remember often leave
passes. Whether he was awarded by German, I
can not remember now. "
These passages from the testimony of witnesses Danilschenko one looks
in vain in the judgment, although these passages the hearing
Danilschenkos introduced by reading the appropriate instrument in the
trial.
The judges have referred to the statements of
the witnesses Danilschenko before the Soviet KGB, one of the largest
criminal organizations in the post-war period, which regularly tortured
their victims as credible. Of torture by the
KGB could be no question.
It thus follows the statements of Danilschenko
and the information from the Landgericht Munich over the holidays from
Trawniki to their homes, the judge of the District Court of Munich were
forced to assume that the accused Demjanjuk despite alleged service
from 26.3.1943 to 1.10.1943 often due to holiday and travel in his
hometown in Sobibor was not even present, even and especially when
destruction trains arrived from Westerbork.
The Chamber therefore had to either apply the
doubts set and acquit the defendant or teach concrete evidence that
demonstrated beyond reasonable doubt that the accused on 14, 21 28.05.1943
and was present in the camp Sobibor.
What the judges of the District Court of Munich
had to do in the present case, had them in 1993, the 5 highest judges
of Israel led the way, as they were in completely identical evidence
with their Oath do not agree to condemn a potentially innocent person
in violation of the doubt set for Sobibor.
The relevant passages of judgment are as
follows:
"Even after the statements Danilschenkos in the
Soviet Union Ivan Demjanjuk of Sobibor was absent from time to time and
Danilschenko did not know where John Demjanjuk was during these
periods. According Danilschenkos words, there
were absences of Ivan Demjanjuk of Sobibor. Danilschenko
could give no precise information regarding the data and the reasons
for the absences and one can not infer from his statements that he knew
where Demjanjuk was when he was absent from Sobibor. ...
It has already been noted several times that Danilschenko absences
Demjanjuk confirmed Sobibors outside and it is not possible to
determine where he was during these absences. ...
The many absences Demjanjuk of Sobibor were an unusual phenomenon, as
evidenced by the fact that in Danilschenkos memory they remained for
years. From Danilschenkos statements it is
clear that Demjanjuk had many absences. We
have seen ... that Demjanjuk Danilschenko did not say where he traveled
during his frequent absences. "
And draw the judges of the Supreme Court of Israel by right absolutely
necessary and only possible legal conclusions of the judge who has
sworn to serve only the justice and truth:
Justice Barak: "But what what his job at
Sobibor? We do not know anything. Every
Wachtman is in charge of something. In order
to convict him, It Is not enough what we have. Maybe
he just went with convoys to Warsaw and Lublin and Krakow. We
do not know what he did there. What can we
impose punishment on him? How do we even know
what his job was there.
Can you say did
from the standpoint of legal fairness, fairness to ourselves we can now
change the whole picture and say did he killed Jews at Sobibor? What
did he do at Sobibor? Whom did he see? Whom
did he meet? Who saw him? We
do not know anything. This is my sensitivity
and that's what I wanted to say on the subject. "
The judges of the district court in Munich had maybe not such a good
memory as Danilschenko, where the many absences Demjanjuk of Sobibor
decades had remained in my memory.
Had the judge of the circuit court shortly
before the chamber forget picked passages in the statement
Danilschenkos again at the time of judgment counseling? The
judgment of the District Court of Munich is the many periods of absence
of the accused not a word.
The highest judges of Israel were in their
Demjanjuk proceedings under pressure to convict the accused Demjanjuk,
at least for Sobibor.
They have withstood the pressure and the laws command to acquit the
accused in doubt noted. Why the Old Judge,
Pfluger and Lenz have sentenced the defendant to completely identical
evidence as in Israel? Why did they
Danilschenkos statements that occupied the frequent absence of the
accused from Sobibor, not accepted and based on their judgment? Why
are they assume a continuous presence of the accused at Sobibor from
the first to the last day of his alleged service and have it charged to
the defendants constructed a situation that it has not given according
to the statements of their own witnesses Danilschenko? Is
not mentioning the massive testing and non-defendants exculpatory
circumstances breaking the law or dam failure?
Here you can leave this question to be almost
open, as not only breaking the law, but also the dam failure usually
nothing more than a
Disaster triggers.
The impression of a disaster, which is the
conviction of an innocent person always known evidence suggests itself
so rather than numerous other chamber of the jury evidence of the
presence of the accused at 14, 21 and 28.5. excluded.
So, yes, in the Sobibor had selected for the
actually existing surrounding comers through Trawniki labor camp who
were assigned to Sobibor, escorted and guarded in the labor camps.
The chamber had to prove that it was not the
defendant who verbachte Jules Schelvis to Dorohucza and Sophia
Engelmann to Lublin.
The Jewish inmate labor Dow Freiberg, who was
imprisoned from May 1942 to October 1943 in Sobibor, reported that
abkommandierte Trawniki to Sobibor were transferred to Treblinka. Was
the defendant under this group? Of an expert
before the West German courts esteemed Prof. Scheffler reported on this
topic in the District Court of Jerusalem:
So there were transfers between bases Which
were not reported to headquarters, and Which were not recorded at all
(pp. 3413, 3471), (see page 327 of the judgment).
With this statement of Prof. Scheffler was taken to the entries in the
supposedly real identity document and the entries on the supposedly
genuine transfer lists at any probative value. The
entries showed only the transfer to Sobibor, but not a stay of the
accused at Sobibor, which could be assigned as well without any
registration and without any written instrument a different warehouse
and therefore did not have to stop at Sobibor.
Dr. Ruether had expressly warned by letter dated 9.11.2012. It
says in his letter to Attorney Lutz:
"It is precisely in this period (in which the accused Demjanjuk should
have been at Sobibor) have been depleted during the previous time
ghettos demolished in the surrounding area of Sobibor labor
detachments of Jewish Sobibor prisoners under the supervision and
surveillance of German and foreign nationalist members of the local
camp staff. The camp staff members that are
used can have participated during these actions hardly roughing in
crimes at Sobibor. This has resulted in the
first Moishe Hagen Sobibor method for acquittal in the event of
Wenceslas Kapo. "
There also was no lack of warnings from Germany. So
the defense lawyers asked Prof. Prittwitz November 2010:
What if Demjanjuk had multiple output or
holiday, what if he was sick?
Conclusion:
The district court has neither the presence of
the members of the plaintiff nor the presence of the accused Demjanjuk,
14, 21 and 28.05.1943 may find at Sobibor. It
sentenced the defendants wrongfully aiding and abetting in the murder
of members of the three plaintiffs.
Abused plaintiffs?
What applies to the members of the plaintiff
Marco de Groot, Judith Ashkenasy and Jan Goedel, all other plaintiffs
applies to all members in the same way.
The "last great Nazi process" is not just an innocent foreign prisoners
before the courts of the perpetrator nation and thus gives the
impression of "foreign debt in the Holocaust", but still produces a
smooth misjudgment. This is not just a
slippery slope, but a
Fiasco
snicht last for all plaintiffs, where a victim
of Nazi terror was presented as a "monster war and Nazi henchman".
Posted by Andrej Busch
to
07/18/13